Festungsruine Hohenneuffen, Luftaufnahme

Wie ein Eselsmagen die Belagerung auflösteAnekdote: Der Eselvom Hohenneuffen

Seit sechs Monaten wurde der Hohenneuffen belagert: Die Burgbewohner und auch die Belagerer hatten kaum mehr zu essen. Die Neuffener Sage erzählt, dass die Belagerer mit einer List zum Aufgeben gebracht wurden. Dabei hat ein Esel eine entscheidende Rolle gespielt.

Festungsruine Hohenneuffen, Eselfigur im Innenhof

Noch heute ist ein Esel das Neuffener Maskottchen.

Ein erfolgreiches Täuschungsmanöver

Bei einer Belagerung des Hohenneuffens standen die Menschen knapp vor dem Hungertod. Auf der Burg gab es einen Esel, der zum Wassertragen gehalten wurde. Die Leute auf der Burg gaben ihrem Esel das letzte Getreide und schlachteten ihn. Den gefüllten Magen des Tieres sollen sie über die Mauer ins Lager der Feinde geworfen haben. Diese glaubten, dass die Belagerten noch reichlich Vorräte hätten und zogen ab. Danach soll bei der Wache stets ein Eselsfuß als Wahrzeichen aufgehängt gewesen sein.

Zur Belagerung

Der Neuffener Sage liegen keine historisch belegbaren Ereignisse zu Grunde. Doch die Situation war bekannt: Wenn die Angreifer die Burg nicht erobern konnten, wurden als letzte Maßnahme die Burgbewohner ausgehungert und zur Übergabe gezwungen.

Festungsruine Hohenneuffen, Ziegen auf der Brüstung der Zufahrt

Esel gibt es auf der Burg keine mehr, dafür grasen Ziegen an den Steilhängen und bevölkern die Zufahrt.

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